Warum sich eine Führung durch den Kö-Bogen lohnt
Einblicke in ein architektonisches Meisterwerk
Wenn man von moderner Architektur spricht, kommt man an Daniel Libeskind nicht vorbei. Der renommierte Künstler hat weltweit beeindruckende Bauten hinterlassen: vom Jüdischen Museum in Berlin über Projekte in den USA, Dubai oder England.
Ein Highlight hier in Deutschland ist der Kö-Bogen, der im Herzen Düsseldorfs steht und seit seiner Eröffnung 2013 eine neue Mitte der Stadt darstellt. Bereits die Grundsteinlegung zwei Jahre zuvor war ein großes Ereignis, das medial hohe Aufmerksamkeit auf sich zog. Heute kann man auf exklusiven Führungen neue Eindrücke erlangen.
Das Haus fungiert als Büro- und Einkaufszentrum für Topmarken wie Apple, Porsche Design, Windsor oder Breuninger – mit seinem modernen Design und seiner Auszeichnung in nachhaltigem Bauen setzt es von Anfang an neue Maßstäbe. Libeskind hat eine Konstruktion geschaffen, die das urbane Leben in seiner ganzen Vielfalt widerspiegelt und dabei gekonnt die Geschichte und Natur Düsseldorfs in Szene setzt. Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie Libeskind moderne Architektur mit lokaler Identität verbindet.
“Ich wollte in der historischen Umgebung der Königsallee einen Ort schaffen, der das tägliche Leben der Bewohner bereichert. Der Kö-Bogen tut dies, indem er Geschäft und Freizeit – Essen, Einkaufen, Arbeiten und Luft schnappen – an einem einzigen Ort vereint.” – Daniel Libeskind
Das Gebäude fügt sich elegant in das Stadtbild ein. Es verbindet die belebte Schadowstraße mit der neugestalteten Hofgartenpromenade und hat sich zu einer beliebten Spaziermeile entwickelt, die den öffentlichen Raum erweitert. Durch sein geschwungenes Design aus Stein, Glas und Aluminium sorgt es immer wieder für überraschende neue Perspektiven. Besonders die begrünten Fassadeneinschnitte stechen dabei ins Auge. Sie verlaufen über mehrere Etagen und sind von farbenfrohen Blüten geziert, die automatisch bewässert und gedüngt werden. Das Zusammenspiel von Architektur und Grünflächen ist charakteristisch für Libeskind und zeigt auch in anderen Projekten, etwa in Babelsberg oder Geretsried, seine unverkennbare Handschrift.
Mit der Eröffnung des Kö-Bogens wurde nicht nur ein markanter optischer Akzent gesetzt, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer modernen und lebenswerten Stadt vollzogen. Dank seiner ungewöhnlichen Architektur und herausragenden Lage in Düsseldorf hat er sich zum modernen Wahrzeichen der Landeshauptstadt etabliert. Die Führungen bieten eine seltene Gelegenheit, mehr über das Meisterwerk zu erfahren – eine Erkundung, die sich lohnt. Das bleibt auch internationalen Experten nicht verborgen und so wird der Gebäudekomplex 2014 mit dem MIPIM-Award in Cannes ausgezeichnet. Er gilt als der Oscar der Immobilienwelt und ist ein Beweis für die hohe Qualität und Vision des Künstlers, die eine aufregende Zukunft verspricht.
Credit: Andreas Endermann und Sven Kubeile
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