War­um sich eine Füh­rung durch den Kö-Bogen lohnt

Ein­bli­cke in ein archi­tek­to­ni­sches Meisterwerk

POS­TED BY ALEX IWAN, 12. Novem­ber 2024

Wenn man von moder­ner Archi­tek­tur spricht, kommt man an Dani­el Libes­kind nicht vor­bei. Der renom­mier­te Künst­ler hat welt­weit beein­dru­cken­de Bau­ten hin­ter­las­sen: vom Jüdi­schen Muse­um in Ber­lin über Pro­jek­te in den USA, Dubai oder England.

Ein High­light hier in Deutsch­land ist der Kö-Bogen, der im Her­zen Düs­sel­dorfs steht und seit sei­ner Eröff­nung 2013 eine neue Mit­te der Stadt dar­stellt. Bereits die Grund­stein­le­gung zwei Jah­re zuvor war ein gro­ßes Ereig­nis, das medi­al hohe Auf­merk­sam­keit auf sich zog. Heu­te kann man auf exklu­si­ven Füh­run­gen neue Ein­drü­cke erlangen.

Das Haus fun­giert als Büro- und Ein­kaufs­zen­trum für Top­mar­ken wie Apple, Por­sche Design, Wind­sor oder Breu­nin­ger – mit sei­nem moder­nen Design und sei­ner Aus­zeich­nung in nach­hal­ti­gem Bau­en setzt es von Anfang an neue Maß­stä­be. Libes­kind hat eine Kon­struk­ti­on geschaf­fen, die das urba­ne Leben in sei­ner gan­zen Viel­falt wider­spie­gelt und dabei gekonnt die Geschich­te und Natur Düs­sel­dorfs in Sze­ne setzt. Es ist ein Para­de­bei­spiel dafür, wie Libes­kind moder­ne Archi­tek­tur mit loka­ler Iden­ti­tät verbindet.

“Ich woll­te in der his­to­ri­schen Umge­bung der Königs­al­lee einen Ort schaf­fen, der das täg­li­che Leben der Bewoh­ner berei­chert. Der Kö-Bogen tut dies, indem er Geschäft und Frei­zeit – Essen, Ein­kau­fen, Arbei­ten und Luft schnap­pen – an einem ein­zi­gen Ort ver­eint.” – Dani­el Libeskind

Das Gebäu­de fügt sich ele­gant in das Stadt­bild ein. Es ver­bin­det die beleb­te Scha­dow­stra­ße mit der neu­ge­stal­te­ten Hof­gar­ten­pro­me­na­de und hat sich zu einer belieb­ten Spa­zier­mei­le ent­wi­ckelt, die den öffent­li­chen Raum erwei­tert. Durch sein geschwun­ge­nes Design aus Stein, Glas und Alu­mi­ni­um sorgt es immer wie­der für über­ra­schen­de neue Per­spek­ti­ven. Beson­ders die begrün­ten Fas­sa­den­ein­schnit­te ste­chen dabei ins Auge. Sie ver­lau­fen über meh­re­re Eta­gen und sind von far­ben­fro­hen Blü­ten geziert, die auto­ma­tisch bewäs­sert und gedüngt wer­den. Das Zusam­men­spiel von Archi­tek­tur und Grün­flä­chen ist cha­rak­te­ris­tisch für Libes­kind und zeigt auch in ande­ren Pro­jek­ten, etwa in Babels­berg oder Gerets­ried, sei­ne unver­kenn­ba­re Handschrift.

Mit der Eröff­nung des Kö-Bogens wur­de nicht nur ein mar­kan­ter opti­scher Akzent gesetzt, son­dern auch ein wich­ti­ger Schritt in Rich­tung einer moder­nen und lebens­wer­ten Stadt voll­zo­gen. Dank sei­ner unge­wöhn­li­chen Archi­tek­tur und her­aus­ra­gen­den Lage in Düs­sel­dorf hat er sich zum moder­nen Wahr­zei­chen der Lan­des­haupt­stadt eta­bliert. Die Füh­run­gen bie­ten eine sel­te­ne Gele­gen­heit, mehr über das Meis­ter­werk zu erfah­ren – eine Erkun­dung, die sich lohnt. Das bleibt auch inter­na­tio­na­len Exper­ten nicht ver­bor­gen und so wird der Gebäu­de­kom­plex 2014 mit dem MIPIM-Award in Can­nes aus­ge­zeich­net. Er gilt als der Oscar der Immo­bi­li­en­welt und ist ein Beweis für die hohe Qua­li­tät und Visi­on des Künst­lers, die eine auf­re­gen­de Zukunft verspricht.

Cre­dit: Andre­as Ender­mann und Sven Kubeile

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